Sinusthrombosen sind als Folge der Impfung mit Astrazeneca- deutlich seltener als „normale“ Impfreaktionen mit Kopfschmerzen, häufig auch Gliederschmerzen und allgemeiner Erschöpfung.
Wenn Sie nach der entsprechenden Impfung länger als 3 Tage ungewöhnlich starke Kopfschmerzen verspüren, sollten Sie sich dringend ärztlich vorstellen. Im Falle zusätzlicher neurologischer Symptome, insbesondere Lähmungen, Taubheitsgefühle oder Sprachstörungen, suchen Sie bitte umgehend das nächstgelegene Krankenhaus auf.
Auszug aus der Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Neurologie zu cerebralen Sinus- und Venenthrombosen (CSVT) als Impfreaktion:
„Leitsymptome einer CSVT sind anhaltende Kopfschmerzen und andere neurologische Symptome. Da es allerdings als Impfreaktion bei vielen Personen zu vorübergehenden Kopfschmerzen kommen kann, ist es nicht notwendig bei jedem Menschen, der nach der Impfung über Kopfschmerzen klagt, sofort eine weiterführende neurologische Diagnostik mit Bildgebung durchzuführen. Diese sollte Personen vorbehalten bleiben, die ab dem dritten Tag bis etwa drei Wochen nach der Impfung neuartige und ungewöhnlich starke Kopfschmerzen bemerken. In solchen Fällen und natürlich immer, wenn sich zusätzliche neurologische Symptome wie halbseitige Lähmungen und/oder Gefühlsstörungen, Sprachstörungen oder epileptische Anfälle entwickeln, sollte umgehend eine weitere Diagnostik erfolgen. Kleine, punktförmige Einblutungen (Petechien) in die Haut, vor allem der Extremitäten, können zudem auf eine Thrombozytopenie hindeuten, wie sie bei einem Teil der Fälle mit CSVT beobachtet wurde. … „